Niehoff Pferdetransporter für alle: dank Leichtbau-Chassis von AL-KO
Der Transport von Pferden birgt Herausforderungen in Sachen Sicherheit und Fahrkomfort für die vierbeinigen Insassen. Hinzu kommt, dass es wegen des hohen Gewichts und für den Umgang mit Gespannen einen erweiterten Führerschein braucht. Der Fahrzeugbauer Niehoff hat für alle diese Probleme eine Lösung gefunden: einen Pferdetransporter, der besonders leicht ist.
Facts zur Zusammenarbeit von Niehoff und AL-KO
- Der Fahrzeugbauer Niehoff entwirft Pferdetransporter nach Maß und setzt auf Chassis von AL-KO.
- Das AMC-Tiefrahmen-Chassis ist 220 mm tiefer als gewöhnliche Ausführungen und macht den Transport für Pferd und Reiter komfortabel und sicher.
- Unter anderem durch die Leichtbauweise bleibt das Fahrzeug unter 3,5 t Gesamtgewicht und erfordert keinen zusätzlichen Führerschein.
AL-KO auf Tour mit Ross und Reiter
Pferdetransport ganz leicht
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, sagt man. So sieht es auch der Karosserie- und Fahrzeugbauer Heinrich Niehoff, der sich der Entwicklung möglichst leichter Pferdetransporter verschrieben hat: Beim mittelständischen Fahrzeugbauer aus Nordrhein-Westfalen steht das Wohlergehen der Rösser stets im Vordergrund. Nur wenn der Transport sicher und stressfrei erfolgt, so die Philosophie Niehoffs, können Pferde auch ihre volle Leistung abrufen. Für den Karosseriebau hatte das Familienunternehmen deshalb einen ganz bestimmten Partner im Blick – AL-KO Vehicle Technology.
Was 1895 als kleine Stellmacherei für Kutschen und Pferdewagen im Münsterland begonnen hat, gehört heute zu den renommierten Karosseriebaubetrieben für Transporter und Anhänger – die Niehoff Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG in Füchtorf/Deutschland. Weit mehr als 500 Aufbauten haben in den vergangenen Jahrzehnten die Niehoff-Produktionshallen als spezialangefertigte Pferdetransporter verlassen – für Profireiter ebenso wie für Freizeitreiter oder Speditionen.
AL-KO Leichtbau-Chassis für wenig Gewicht
Es zählt jedes Gramm
Konzeption und Herstellung dieser Spezialtransporter sind nicht trivial: Sie müssen wertstabil, langlebig, wartungsfreundlich und belastbar sein und ebenso den individuellen Anforderungen und Ansprüchen der Kunden genügen. Die wichtigste Eigenschaft betrifft das Gewicht. Um mit dem Führerschein Klasse B verwendet werden zu dürfen und in Sachen Autobahnmaut – etwa in Österreich oder Frankreich – das Portemonnaie der Pferdefreunde nicht zu strapazieren, zählt jedes Gramm.
„Es ging darum, einen Dreieinhalbtonner zu bauen, um zwei Pferde transportieren zu können“, erklärt Geschäftsführer Heinrich Niehoff die technische Herausforderung. Das Problem: Alle gängigen Fahrwerke, die es in der 3,5-t-Klasse gab, waren beim Eigengewicht zu schwer. Darüber hinaus sollten ein Mercedes-Benz-Triebkopf verwendet und die Nutzlast möglichst ausgereizt werden. Niehoff: „Unser Plan war, noch 1.200 kg verfügbar zu haben.“ Ein Plan, für den es nach den Worten des Geschäftsführers nur einen Partner geben konnte: „AL-KO ist bekanntlich mit ihrem Fahrwerk sehr flexibel, was Abmessungen, Gewicht und Achsbreite betrifft. Damit war die Firma die Richtige für unser Anliegen.“
AL-KO Leichtbau-Chassis für flexible Konzepte
Das optimale Maximalgewicht liegt bei 3,5 t
Der Mercedes-Benz-Triebkopf war laut Niehoff bis dato nur für Wohnmobile vorgesehen. „Wir haben von Mercedes-Benz die Bestätigung bekommen, den Triebkopf auch für Pferdetransporter verwenden zu dürfen.“ So war der Weg frei, den bewährten AL-KO-Rahmen zu verwenden, um den Pferdetransporter mit einem Maximalgewicht von 3,5 t zu konzipieren.
„Dazu gab es keine Alternative.“ Denn alle verfügbaren Tiefrahmen anderer Hersteller waren nicht nur vom Eigengewicht her zu schwer, sondern noch dazu wesentlich weniger flexibel als die AL-KO-Rahmen. Niehoff geht ins Detail: „Die Kombination mit AL-KO hat sich als optimal erwiesen, auch in Sachen Fahrsicherheit und Aufbau.“ Der neue Transporter verfüge über eine sehr breite Hinterachse, damit er auch voll beladen unempfindlich gegen Schwankungen sei. Wichtig war Niehoff zufolge eine möglichst tiefe Einstiegshöhe für die Vierbeiner, ein niedriger Schwerpunkt und breite Spuren.
„Alles entscheidend war die Nutzlast. Es bringt ja nichts, ein Fahrzeug mit einer Nutzlast von 600 kg zu entwickeln, wenn zwei Pferde transportiert werden sollen“, so der Geschäftsführer. Ein Pferd wiegt im Schnitt zwischen 400 und 700 kg, je nach Rasse. Bestimmte Kaltblutrassen können gerne mal mehr als 1.000 kg wiegen, von denen dann mit dem Transporter immerhin noch ein Tier transportiert werden kann.
„Besondere Ideen brauchen besondere Lösungen. Mit unseren modularen Systemen und Chassis-Varianten wie dem Leichtbau-Chassis wollen wir genau solche Lösungen bieten“, sagt Philipp Nief, Key Account Manager Sales Light Commercial Vehicle bei AL-KO. „Für unseren Kunden Niehoff und seinen Pferdetransporter hat sich das voll ausgezahlt. Wir konnten ihm das bieten, was er brauchte, um aus seiner Idee Realität werden zu lassen – und das bei gewohnt hoher Qualität und Stabilität. Jeder Erfolg unserer Kunden ist auch ein Erfolg für unser Unternehmen.“
AL-KO VT: Partner für jeden Fall
Pferdetransport sicher und komfortabel
Heute verfügt Niehoff über einen Transporter mit einem „vernünftigen Chassis für ein vernünftiges Zugfahrzeug“ – für Pferde, aber auch Menschen. Eine besondere Rolle bei der Partnerschaft mit AL-KO spielte der Führerschein Klasse B, damit die Transporter mit einem Maximalgewicht von 3,5 t ohne erweiterte Fahrerlaubnis bewegt werden können. „Das hat natürlich Auswirkungen auf Versicherungsfragen, aber auch auf zusätzliches Equipment wie Sattel, Pferdefutter und Zubehör.“ So gebe es im Fahrzeug jetzt einen Stauraum mit 60 cm Breite, in dem ein Schlafplatz mit Liege für lange Reisen und Turniere oder eine Sattelkammer untergebracht werden können.
Und auch die Pferde selbst haben jede Menge Platz: „1,60 Meter zwischen den Radkästen, so breit sollte ein normaler Zweipferdeanhänger sein.“ Die Rösser stehen, so Niehoff weiter, mit dem Schwerpunkt auf der Hinterachse, was für die Entlastung der Vorderachse sorgt. Viele andere Pferdetransporter seien im vorderen Bereich überladen. Das Niehoff-Fahrzeug indes ist in der Lage, zusätzlich zu den beiden Pferden im Transporter einen Pferdeanhänger mit noch einmal zwei Tieren zu ziehen. „Wir haben jetzt ein Volumen von 10 bis 20 Fahrzeugen jährlich eingeplant – sofern die Hersteller lieferfähig sind.“
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