PistenBully: Präzision auf individualisierten AL-KO VT-Achsen
Der PistenBully ist ein vielseitiges Präzisionssystem auf Laufketten. Je nach Anwendungsszenario steuert die AL-KO Vehicle Technology Group (AL-KO VT) speziell angepasste Achsen dazu – so präzise designt, gefertigt und robust wie der ganze Rest des Raupenfahrzeugs von Kässbohrer.
Der PistenBully: High-End-Mobil mit AL-KO VT-Achsen
Präzision auf Ketten
Wer glaubt, ein PistenBully gleiche im Wesentlichen einem etwas zu schwer geratenen motorisierten Schneeschieber, der könnte auch gleich behaupten, Parship hätte etwas mit dem gemeinsamen Schneeräumen vor der eigenen Wohnungstür zu tun.
PistenBully sind Hochpräzisionsgeräte – obwohl sie in der Endausbaustufe mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 14,5 Tonnen unterwegs sind. Sie ermitteln die Schneehöhe und planieren auch in extremem Gelände äußerst präzise. Gleichzeitig vermitteln sie den Piloten in der klimatisierten High-Tech-Kabine ein Fahrgefühl, das an eine Komfort-Limousine auf frischem Asphalt erinnert. Und durchaus vergleichbar mit der modernen Straßenlimousine, sind auch PistenBully mit unterschiedlichen Antriebsaggregaten verfügbar: Neben der Diesel-Variante können sie synthetische Kraftstoffe oder Strom tanken, um in besonders heiklen Einsatzgebieten möglichst klimaschonend unterwegs zu sein.
Praktisch unbegrenzte Einsatzszenarien
Nicht auf Schnee allein
Durch die große Zahl an Grundfahrzeugvarianten sowie die zahlreichen An- und Aufbau-Optionen sind PistenBully nicht auf die Arbeit in Skigebieten begrenzt. Schaufel, Kran, Frontmähwerk oder Rundballenpresse machen sie zum Beispiel auch fit für den landwirtschaftlichen Einsatz. Fahrten auf weichem und empfindlichem Moorboden sind genauso möglich wie das Verteilen und Komprimieren von gehäckselten Maispflanzen bei der Ernte. Die extremen Anforderungen an das Fahrwerk bleiben. Mit Schnee, Eis, Nässe, Staub, grobem Dreck und jeder Menge Bodenunebenheiten sind die natürlichen Feinde jeder Fahrzeugtechnik überall zugegen.
Achsen für extreme Anforderungen von AL-KO VT
Industrialisierte Sonderanfertigungen für den Extremeinsatz
„Für diese High-End-Fahrzeuge, die zu Hochzeiten auch gern im 24-Stunden-Betrieb genutzt werden, sind außergewöhnlich robuste Achsen notwendig, die flexibel auf die jeweiligen Anwendungsprofile zugeschnitten sind“, sagt Karlheinz Spägele, Vice President Sales für Nutzanhänger und leichte Nutzfahrzeuge. AL-KO VT kann hier seine komplette Achskompetenz einbringen.
Basierend auf den Grundtypen von Gummifeder- und Drehstabachsen von AL-KO VT designen die Spezialisten die geforderten Varianten nach den Spezifikationen von Kässbohrer. Produziert werden die finalen Komponenten mit der Präzision einer hocheffizienten, industrialisierten Fertigung. Manfred Schmid aus dem Business Development bei AL-KO VT: „Sonderstähle kommen hier genauso zum Einsatz wie mehrfach übereinanderliegende Schweißnähte, um Achslasten, Achsbreiten oder Ansatzpunkte und Längen der Schwinghebel entsprechend variieren zu können.“
Standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen Kässbohrer und AL-KO VT
Von der Simulation bis zur Auslieferung
Um die spezialisierten Achsen nahtlos ins Gesamtsystem PistenBully einfügen zu können, muss schon in der Designphase die Zusammenarbeit zwischen Kässbohrer und AL-KO VT nahtlos funktionieren. „Die auf Basis der ersten Spezifikation errechneten Modellwerte übergeben wir an Kässbohrer, die die Gesamtsimulation des Fahrzeugs verantworten“, erläutert Manfred Schmid den Prozess. „Dann nähern wir uns im intensiven Austausch den Idealwerten, die wir dann in der Fertigung umsetzen.“
Bei der Produktion kommen die gummigefederten Halbachsen für die Einzelradaufhängung vom Fertigungsteam in Kötz in Deutschland. Die durchgehenden Drehstabfederachsen stammen von den Standorten Louhans in Frankreich und Paderborn, Deutschland. Stehen komplett neue Systementwicklungen an, stecken Spezialisten aus beiden Häusern und von allen Standorten gern in Präsenz die Köpfe zusammen – um einem Projekt von Anfang an die richtige Richtung zu geben. Schmid: „Die Zusammenarbeit passt. Und genauso passt das Ergebnis.“